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Ursprung Vorpomm. Mecklenb. Dinnies Müritz Biografien Pächter |
Amandus Pentzlin wurde auf dem Rittergut Amalienhof (bei Warnkenhagen) 1805
geboren. Sein Vater David P.war
dort Verwalter vom Gut seines Bruders Martin Jacob P. Seine Mutter,
Dorothea Reinke, starb bereits 1810. Er wuchs deshalb zum Teil bei
seiner Tante Christine Fischer zu Niendorf (bei Teterow) auf. Dort starb seine Schwester Juliana bereits
mit 13 Jahren an der Schwindsucht (Tuberkolose). Amandus starb in Dinnies 1849 schon mit 44 Jahren (am Nervenfieber / Typhus), als seine vier Kinder
noch jung waren (1 bis 11 Jahre). Leider existiert von ihm kein Bild. Wir besitzen auch nichts Schriftliches von seiner Hand,
außer seiner Unterschrift unter dem Kaufvertrag von Dinnies (Karte), wo er
mit Amandus Pentzlin unterschrieben und mit einem Petschaft besiegelt hat, das damals noch die Buchstaben A.P. trug.
So haben die vier Kinder von Amandus P. ihre Kindheit und Jugend in Dinnies, Goldberg und Schwerin verbracht.“Es stellt auf einem Hügel stehend eine weibliche Figur dar, welche in der rechten Hand drei Ähren trägt und mit der linken sich auf einen Anker stützt.” Amandus konnte glücklicherweise Dinnies (bei Mestlin) im Jahre 1837 von seinen Schwägern Fritz und Wilhelm Greffrath kaufen, als er sich mit deren Schwester Friederike Greffrath vermählte. Ihr Vater Wilhelm Friedrich Ludwig Greffrath (Gutsbesitzer von Klein Pritz und Dinnies) war schon 1828 gestorben (mit 43 Jahren an Lungen-Schwindsucht) und Amandus P. wurde 1830 der Verwalter des Gutes, da die Söhne zu jung waren (12 und 17 Jahre). Nach dem frühzeitigen Tode von Amandus P. im Jahre 1849 und den wenigen Jahren ihrer Ehe verließ Friederike Pentzlin (geb. Greffrath) ihren Besitz. Dinnies wurde fortan durch einen Inspektor bewirtschaftet, und die Familie zog nach Goldberg, wo sich eine gute Privatschule befand. Es lebte dort ein Bruder, der "Unkel Dusenddeubel" (Kaufmann Wilhelm Greffrath), und ihre Schwester "Tante Minchen", die mit Friederike P. nach Schwerin zog.
zum Seiten-Anfang Carl Wilhelm Amandus Ludwig Christian wurde am 15. April 1839 auf dem Gut Dinnies geboren (getauft in Ruest-Mestlin). Sein Vater, der Gutsbesitzer Amandus P., starb, als Carl erst 10 Jahre alt war. Seine Mutter, Friederike Greffrath zog mit der Familie nach dem nahen Goldberg. Dort ging Carl in eine Privatschule und später in Schwerin. Mit 17 Jahren verließ Carl 1856 das Gymnasium Friedericianum in Parchim, um eine Landwirtschaftslehre zu beginnen. Er sollte das Gut Dinnies so bald wie möglich übernehmen und "studierte" eifrig bei seinem Lehrherrn, dem Kammerpächter Regelien auf dem herzogl. Gut zu Malow. (Ein Jahr später heiratete seine Schwester Caroline P. den Sohn seines Lehrherrn, Gottlieb Regelien, Gutspächter auf Rethwisch bei Waren.) Mit 19 Jahren verlobte sich Carl W.A. mit der Tochter seines Lehrherrn, Caroline Regelien. Ein Jahr war Carl noch als Wirtschafter in Gägelow tätig, bevor er 1859 in Malow heiratete und dann das Gut Dinnies übernahm. Ein schönes Paar sollen sie gewesen sein und sind es bis zur goldenen Hochzeit geblieben. Carl W.A. Pentzlin und seine Frau Caroline Regelien
Aus Sorge um
seine drei unverheirateten Töchter und ihre eigene Zukunft (im
Alter von 68 Jahren!) verkaufte Carl W.A. das Gut Dinnies im Jahr 1907. Sein
ältester Sohn Rudolf hatte gehofft, es übernehmen zu
können. So übernahm Rudolf P. Hanshagen als Gutspächter. Nach dem 2. WK zerfiel das Gutshaus und das Gut wurde zur LPG (Landwirts. Prod.Genoss.).
Carl und Caroline P. zogen nach Schwerin in ein Stadthaus (Voßstraße) und richteten die Zimmer wie in Dinnies ein. Ihre Diamantene Hochzeit feierten sie 1910 im Pfarrhof von Ziethen. Sie erlebten noch ihre eiserne Hochzeit, bevor Carl W.A. bei einem Besuch in Ziethen, bei seiner Tochter Clara (verh. mit Pastor Rußwurm) 1925 starb. Gemeinsam hatten sie 11 Kinder, von denen drei früh starben (Wilhelm *1863, Margarethe *1867 und Franz *1872):
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