Zitate zum Thema |
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Freinet-Pädagogik ein praxisbezogener Weg |
„Wir sind keine Theoretiker,
sondern Praktiker; Praktiker, die gleich den Handwerkern an ihrer
Werkbank mit manchmal beschränkten theoretischen Kenntnissen ihre
Werkzeuge erfinden oder vervollkommnen, sich Handbewegungen ausdenken,
Verfahrensweisen ausprobieren, die sie dann später systematisieren
und ordnen, um sie ihren weniger erfindungsreichen oder
begünstigten Kollegen mitzuteilen.“
C. Freinet: "Par la vie - pour la vie - par le trvail" |
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Intensiv leben... |
„Um sich zu bilden, genügt es
nicht, daß das Kind jeden Stoff in sich hineinfrißt, den
man ihm mehr oder weniger spannend serviert: es muß selbst
handeln, selbst schöpferisch sein. Und es muß vor allem in einer angemessenen Umgebung leben können, es darf nicht in einem unserer modernen "Kerker für die gefangene Jugend" vor sich hin dämmern. Leben, so intensiv wie möglich zu leben, liegt nicht darin letztlich das Ziel all unserer Anstrengungen? Und die Fähigkeit zum Leben so gut wie es irgend geht zu entwickeln, sollte das nicht die wesentliche Aufgabe der Schule sein?“ Célestin Freinet |
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Schuldruckerei |
„Wir meinen - und die Erfahrung hat
es erwiesen -, daß dieses Schriftsetzen in sich schon eine der
besten praktischen Übungen ist. Es ist eine unnachgiebige Schule
der Aufmerksamkeit und der Willenskraft, und mit seiner Hilfe haben wir
viele Schüler gebessert, deren Kräfte in den
herkömmlichen Schulen geschwächt und verzettelt worden sind. Jeder, der in seiner Klasse den Schuldruck einführt, jeder, der die Schüler in der von uns gezeigten Weise drucken und korrespondieren läßt, ändert damit selbst den Geist seiner Klasse und die Bedeutung seines Unterrichts. Die Schule wird nunmehr die wesentlichen Elemente aus dem Leben der Kinder selbst und sogar noch aus ihrem Unterbewußtsein schöpfen. Buchstabe für Buchstabe, Wort für Wort baut das Kind die makellose Zeile auf, die bald das endgültige Druckwerk liefern wird. In einem Heft drückt sich der Fehler oft in einem Gekleckse aus oder in einem wütenden Strich mit roter Tinte. Hier erfordert der Fehler die Korrektur. Vollkommenheit ist geboten: Das Kind weiß es und erreicht sie sehr schnell.“ Célestin Freinet, Der Buchdruck in der Schule |
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