Linolschnitt




Der Linolschnitt ist die bekannteste Bilddrucktechnik. Man kann ihn schon ab der ersten Klasse einsetzen, da sich PVC-Bodenbelag-Reste leicht wie Speck schneiden lassen. Dabei sind einige Sicherheitsregeln zu beachten: So sollte die zu schneidende Linolplatte auf ein Schneidbrett gelegt werden. Das Schneidmesser-Set, aus Schnitzmesser, Hohleisen mit Klinge und Geißfuß (V-förmige Klinge) bestehend, sollte scharf sein, damit mit wenig Kraftaufwand geschnitten werden kann. Die „Haltehand“ wird mit einem Arbeitshandschuh geschützt. Linoleum lässt sich leichter schneiden, wenn es etwas erwärmt wird. Noch leichter und feinliniger lassen sich Reste von PVC-Bodenbelägen schneiden.
Es gibt viele Möglichkeiten, mit diesen Materialien gestalterisch zu arbeiten. Eines ist jedoch auch hier wie bei allen Hochdrucktechniken gleich: Die erhabenen Teile drucken, die weggeschnittenen nicht.

Arbeitsplatte
Wenn ein Linolschnitt entstehen soll...
Linolschneide-Unterlagen verhindern Verletzungen an Fingern und Beschädigungen der Tische. Zur Herstellung benötigt man nur eine rechteckige Holzplatte und drei Leisten, die mit der Platte verleimt und verschraubt werden. Durch die Leiste vorn unten wird ein Verrutschen in die Richtung vermieden, in der die Kraftausübung erfolgt. Im Leistenwinkel oben liegt die Linolplatte fest an; sie kann aber auch darin gedreht werden. Zieht der junge Künstler über die haltende Hand einen derben Arbeitshandschuh, ist die Verletzungsgefahr ausgeschlossen.
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